Musikempfinden
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Entspricht ein Glaube der ganzen Wahrheit im Einklang mit unserer Empfindung und Intuition, gibt es keinen Anlass, ihn zu thematisieren. Ein Glaube als Ergebnis unserer rundum sinn- und liebevollen Erfahrung ist Weisheit und beruht auf dem unumstößlichen Gesetz der Schöpfung.
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Intuition (von lateinisch intueri: hinschauen) ist kein Feind der Intelligenz (von lateinisch intellegere: wählen zwischen). Wenn wir zweifeln, uns nicht entscheiden können, nachdem und obwohl der erste Eindruck uns wohlgesonnen stimmte („Liebe auf den ersten Blick“), steht uns der Glaube im Weg, ein Speicher voller Bilder, verknüpft mit emotionalen Erinnerungen, die dem gerade Wahrgenommenen ähneln. Übernimmt der Intellekt die Führung, kommt es zu einem endlosen Ver-Gleichen und Gegenüberstellen wahrnehmbarer Gesichtspunkte, um die (intuitive) unvoreingenommene reine ganze Wahrnehmung in den Schatten zu stellen.
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Intuition lässt sich ebenso wenig übertragen wie Empfindung. Wohl aber ist es möglich, einen intuitiv geübten Menschen wie einen Spürhund für die Interessen anderer einzusetzen. Doch wehe dem „Hund“, wenn seine Auftraggeber ihn missverstehen, da sie die feinen Nuancen und Facetten seiner Sprache übersehen und missverstehen infolge ihrer eigenen Ungeduld und Gier nach der heiß ersehnten Beute.
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Ich weiß nicht, ob „die“ Deutschen ängstlicher sind als Menschen anderer Nationen. Angst ist ein schwer erträgliches Gefühl. Demnach streben wir danach, es loszuwerden, indem wir irgendetwas tun, um uns besser zu fühlen.
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Der deutschen Volksmusik fehlt das rhythmisch meditative Einlassen auf die vom Verstand unkontrollierbaren Trancezustände, die unsere Seelen im Ganzen einen und uns fühlen, spüren, erleben lassen, dass wir ein gemeinsames Ziel haben: Harmonie, Frieden, Liebe – pures Sein.
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Wir haben uns damit abgefunden und halten das Hässliche für schön. Die Umstände, in welche wir hineingeboren wurden, sind unsere Normalität. Wehe dem, der als hässlich bezeichnet, was mir zum Maßstab meines Lebens geworden ist. Von außen betrachtet ist die sogenannte Komfortzone oft ein Land des Grauens.
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Die künstliche Spaltung unserer Seele bedarf einer steten, regelmäßigen, beharrlichen und gewissenhaften Rückbesinnung gemäß der ursprünglichen Bedeutung des lateinischen Begriffes relegere: wieder zusammennehmen.
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Im Zustand der Ruhe und inneren Selbstbetrachtung orte ich meine Gedanken und Gefühle, um einen Raum zu schaffen bzw. meine Wahrnehmung zu entfalten, erweitern und erden.
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„Wer bist du?“, fragte mich gestern ein kleines Mädchen, das mir in Begleitung einer Frau aus der Nachbarschaft beim Spaziergang entgegen kam. „Wer ich bin?“, fragte ich zurück. „Ich bin ich. Und du bist du!“
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„Vielen Dank für die Mühe“ ist ein freundlich gemeinter Ausdruck der Wertschätzung, der mich unbehaglich fühlen lässt, wenn ich etwas tat, das mir leicht von Hand und Herz ging und mir alles andere als mühevoll erschien. Anstrengend und belastend wäre gewesen, es NICHT zu tun.
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Sich in einer Form gefangen zu fühlen, beruht auf dem Glauben an die Form. Wir glauben „nur“, dies und das zu müssen, um jenes und solches tun zu können bzw. am Leben zu bleiben.
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Ob im Schriftverkehr mit Behörden, Ämtern, Juristen oder in den Kommentarboxen sozialer Medien: Überall wimmelt es von Textbausteinen und kopierten Wortfolgen, die undurchschaubar wie Mauern zwischen den interagierenden Menschen stehen und einen lebendigen Austausch blockieren.