Worte
Eine als Lüge empfundene Fantasie ist ebenso göttlich wie jene, die sich wahrhaftig anfühlt. Die Lüge gleicht einem Irrgang, einer Abweichung vom Einssein im Denken und Fühlen. Um eins zu werden, bedarf es einer Waage. Die Waage der Gerechtigkeit im Ausdruck der inneren Gewissensstimme.
Die Vorstellung, im Innersten, d. h. in Wahrheit, mit allem, d. h. jedem verbunden, eins zu sein, ist absurd und führt unweigerlich zum Krieg in der Vorstellung, denn wer möchte schon mit dem, was ihm hässliche Gefühle bereitet, verbunden sein?
In einem Krieg geht es nicht um die Eroberung von Dingen, sondern um die Macht über alles. Der Teufel hat dem wahrhaftigen Schöpfer den Krieg erklärt, indem er sich ein Bild von ihm macht, ohne zu erkennen, dass er gegen sein eigenes Spiegelbild kämpft.
Die Mythologie der Menschheit offenbart das größte und folgenschwerste Missverständnis sinnlicher Liebe als Ausdruck begehrlichen Verlangens unbeherrschbarer Triebhaftigkeit.
Gedanken sind keine Zeichenfolgen, miteinander verknüpfte assoziative Verbindungen in neuronalen Netzwerken.
Ein Schnitt dient der Begrenzung von Gedankenranken, Wucherungen und Verwicklungen, Verknotungen und Verfilzungen.
Wenn der Verstand der Liebe im Weg steht, uns von ihr entfernt, entfremdet, wofür soll er dann gut sein? Bedürfen wir der Täuschung, um die Wahrheit zu erkennen?
Der Bogen des Schützen ist ein Kunstprodukt.
Wer glaubt, er könne die Bedingungen nicht ändern, um sie verantwortlich zu machen für sein Verhalten, Halten an den Bedingungen, ist depressiv.
Drei ist Eins. Fünf ist Eins. Tausend ist Eins. Alles ist Eins.
Die Liebe bedarf keiner Hochzeit. Sie kennt weder Zeit noch Raum, Höhen und Tiefen.
Am Anfang war kein Anfang. Kein Greifen, Ergreifen, Begreifen. Die Bedingung zur Bedingung macht der Verstand, indem er zu greifen sucht, sich festbeißt in der Sehnsucht nach Erlösung, ohne zu lassen, denn er greift ja immerzu nach den Dingen.