Worte
Jeder Vertrag ist Illusion. Wenn du dies, dann das ... Und wenn nicht? Was dann? Klappe zu, Affe tot?
Erwachen beruht auf Enttäuschung.
In Rückverbindung mit verinnerlichten Projektionen zappeln wir wie Fliegen im Spinnennetz des Auftraggebers, der auf neue Wunder wartet, während er sich selbst nicht ins Spiel des Lebens wagt. Unterhalte, berühre, erlöse mich, du von Gott gesandtes Wunderkind!
Des Menschen übelste und stärkste Waffe ist die Projektion. Im Hass bündelt er Energie zu einem Laserstrahl und brennt seine Bilder in das Zielobjekt seiner Begierde.
Ist der Mensch von Gott geschaffen, um sich die Erde untertan zu machen? Hat Gott überhaupt jemals irgendetwas erschaffen? In der Zeit? An sieben Wochentagen?
Krankheit ist kein Gewinn, es sei denn, der Mensch will ein Krieger sein, um zu verlieren, was er zuvor gewonnen zu haben scheint.
Alle Theorie bleibt schwarz. Auf weißem Hintergrund. Bibliotheken voller Rezeptbücher. Jeder weiß es besser. Und keiner lebt es. Lässt sein. Die Liebe ein Spiel. Von seltsam bis peinlich. Kopfkinobuden mit Hand und Fuß. Wedelnd, grabschend, tänzelnd, stampfend ... und nix passiert. Wirklich. Nur scheinbar.
Was bin ich?
Elektriker, Künstler, Hausfrau, Mann, Frau, Kind, Greis, Abiturient, Obdachloser, Guter, Böser, Rechter, Linker, Freund, Feind, Migrant, Einheimischer, Kraut, Unkraut ...
Zwischen Wahrheit und Lüge existiert kein Spalt. Die Wahrheit umfasst alles. Auch die Lüge.
Über Liebe zu schreiben, noch dazu bedingungslos, erscheint mir wie eine Reise durch das Jammertal der Menschheit, die als Autorenkollektiv ihre eigene Seifenoper inszeniert, ohne sich dieser Rolle bewusst zu sein.