Jedes Gefühl ist rein und grenzenlos. Grenzen entstehen durch Gedanken, die dem Fühlen verbieten, grenzenlos zu sein.

Ordne ich ein Gefühl der Kategorie Angst zu, handelt es sich in Wirklichkeit um die Negierung des reinen Fühlens durch fühlfeindliche Gedanken.

Im Fühlen beschnitten zu werden ist gleich einer Blockade fließender Energie und damit lebensbedrohlich.

Wenn wir das Gefühl der Angst sein lassen, statt uns dagegen zu wehren oder in gedanklich analytischer Ursachenforschung zu verausgaben, entpuppt sich das Gefühl als von allem unabhängige reine Energie.

Denke ich an wunschlose Glückseligkeit, steht der Gedanke dem freien Energiefluss ebenso im Weg wie das Denken an Angst.

Entscheidend ist das Loslassen vom Denken.

Jutta Riedel-Henck, 4. Oktober 2024

 

aus: Jutta Riedel-Henck. Musikempfinden: Das Lied der stummen Seele. 30. Juli 2024 – ...