Musik ist kein Mittel zur Lösung. Sie heilt ebenso wenig wie Schlaftabletten, homöopathische Tropfen, Physiotherapie oder Massage, ob aus Fernost, im Fitness-Studio oder Badehaus eines Sultans.
Alle vermeintliche Heilung beruht auf Resonanz. Ich selbst schwinge. Und ich allein bestimme die Frequenz. Entsprechend wirken angebliche Heilmittel bzw. Bedingungen nur als Verstärker meiner eigenen Schwingung, meines eigenen Zustandes.
Ausnahmslos alle Therapien haben nur scheinbar Erfolg. Im Grunde sind sie wirkungslos. Da jeder nur wahrnehmen kann, womit er in Resonanz selbst schwingt, hat er immer Erfolg bzw. nie, je nachdem, wie er das Wahrgenommene wertet.
Ich könnte 50 Schachteln Zigaretten am Tag rauchen, ohne krank zu werden. Wenn ich selbst heil bin, also schwinge.
Wer als Raucher an Lungenkrebs erkrankt, verdankt seine Krankheit nicht dem Rauchen, sondern seiner eigenen Schwingung.
Ist Ihnen das zu einfach? Hätten Sie gerne, insbesondere, wenn Sie Arzt sind oder Musiktherapeut, „Ihre Patienten“ beeinflussen oder gar heilen zu können? Dass diese Ihnen auf Knien rutschend ein Leben lang in Dankbarkeit verfallen sind?
Mögen Sie ehrlich sein oder möchten Sie weiterspielen (bzw. täuschen)?
Vielleicht beneiden Sie den Sultan um sein Harem?
Da können Sie hecheln, ätzen und eifern … solange Sie schwingen wie ein in der Wüste abgestellter Sandsack, ernten Sie gemäß Ihrer Ausstrahlung nur Sand, nichts als Sand. Das Alter des Sackes spielt dabei keine Rolle.
Jutta Riedel-Henck, 6. Oktober 2024
aus: Jutta Riedel-Henck. Musikempfinden: Das Lied der stummen Seele. 30. Juli 2024 – ...