Aufnahme: 31. Mai 2024
Der (G) Mensch ist keine Fabrik,
warum baut er dann Tag für Tag so viel (D) Mist,
ver-(Am)-bockt sich sein Leben, be-(Em)-nimmt sich daneben,
ver-(G)-zapft lauter Unsinn, toll (D) patschend, verwegen,
bleibt (C) mutwillig kleben und (G) haut auf den Putz,
be-(D)-wirft seinesgleichen mit Schmutz?
Der (G) Mensch ist kein Automat,
warum glaubt er dann, dass sein Leben nach Plan funktio-(D)-niert,
ver-(Am)-liert die Beherrschung, ver-(Em)-gisst seine Lieben,
von (G) tickender Uhr in den (D) Wahnsinn getrieben,
ruft (C) er sich im letzten Mo-(G)-ment zur Vernunft:
Wo (D) ist meine Zeit nur geblieben?
Der (G) Mensch ist kein Gerät,
warum will er dann, dass ein Arzt ihn schnell repa-(D)-riert,
trai-(Am)-niert seinen Körper wie (Em) eine Maschine,
miss-(G)-achtet dabei seine (D) wahren Gefühle,
ver-(C)-traut lieber Zahlen auf (G) einem Display,
Kon-(D)-trollen neumodischer Technologie.
Der (G) Mensch ist kein Objekt,
warum macht er sich dann zu einem Gebrauchsgegen-(D)-stand,
lässt (Am) er sich vergleichen, be-(Em)-stempeln, benutzen,
vom (G) Chef runterputzen, Kol-(D)-legen verpetzen,
den (C) Selbstwert tariflich be-(G)-lohnen, beschmutzen,
Er-(D)-folgstreppen nach oben hetzen.
Der (G) Mensch ist weise und gut,
er hat nur vergessen, dass er sich sein Leben er-(D)-schafft.
Er-(Am)-zogen zum Zahnrad in (Em) einem Getriebe,
ver-(G)-liert er das wahre Emp-(D)-finden für Liebe,
macht (C) sich selbst zum Rätsel und (G) sucht nach dem Code,
als (D) wollte er ihn gar nicht finden.
Jutta Riedel-Henck, 29.-31. Mai 2024