Der Unbewusste weiß ebenso wie der Bewusste, sonst könnte er nicht unbewusst sein. Womöglich ist das Unbewusste gleich dem Unterbewussten.

Um mein Denken artikuliert durch Worte räumlich einzuordnen (unten, oben ...), muss ich mein Herz öffnen. Räumliche Wahrnehmung bedarf des Fühlens. Ansonsten ist das Oben wie Unten, „Jacke wie Hose“.

Bewusstsein schafft Räume. Lebensräume. Durch die Wahrnehmung fließender Energie. Im Unbewussten liegt das Potenzial, der Same.

Die Natur braucht Gedanken wie diese nicht. Sie lässt geschehen. Samen fallen zu Boden, gedeihen im Sonnenlicht, vom Regen getränkter Erde. Niemand zählt, beobachtet, sortiert, katalogisiert, benennt, vergleicht und rechnet.

Sie ist einfach.

Und wir? Menschen? Möchten sie verstehen. Warum? Wie kann das sein? Wie ist das alles möglich?

Es ist. Möglich. Es ist. Wir sind. Möchten wir anders sein? Nicht sein? Nein. Wir möchten alles sein!

Wir sind alles.

Horche! Spüre! Ersinne! Erfahre den Raum! Fühlend …

Jutta Riedel-Henck, 1. Oktober 2024

 

aus: Jutta Riedel-Henck. Musikempfinden: Das Lied der stummen Seele. 30. Juli 2024 – ...