Worte
Wer „neben sich steht“, ist im Verstand gefangen. Er steht nicht. Er versteht. Will alles verstehen und versteht doch nichts.
Wer führt Regie in einem Drama? Die Lust auf Ausschüttung von Glückshormonen? Was ist das Ziel einer Handlung?
Jedes Programm besteht als Möglichkeit von vielen. Das Gesetz der Schöpfung ist kein Programm. Programme sind illusionär. Sie existieren nur im temporären Speicher des Menschen.
Müde bricht das Gebäude der Lügen zusammen wie eine morsche Hütte ohne Explosionsgeräusch. Schauspieler plappern sich in den Schlaf wie murmelnde Priester. Im Klangteppich verhallender Illusionen dämpft der Staub Obertöne wie graue Asche die Glut des Fegefeuers.
Die Seele bettet unser Lebenslied wie ein Kissen die Klangschale. Niemand gerät aus ihrer Fassung. Sie hält, was sie spricht, ob du sie hörst oder nicht.
Die Unfassbarkeit der Seele verleitet den habgierig Suchenden zu illusionären Verstrickungen.
Die Sprache der Seele ist einmalig. Niemand kann sie reproduzieren, nachahmen, rational erfassen.
Alles spricht. Auch die Krankheit. Der Selbstmord. Das Schweigen. In jedem Moment strahlt die Seele. Wer hört ihr wirklich zu?
Das Leben ist keine Prüfung, denn es gibt weder Anfang noch Ende. Didaktik ist ein pädagogisches Konstrukt und demonstriert in erster Linie die Lust des Lehrers, sich als Besserwisser gegenüber seinen Schülern, den seinem Konzept Ausgelieferten als überlegen darzustellen.
Alles Leben ist Geist. Ohne Geist zu sein, d. h. dement, eine Vorstellung, die wiederum geistig ist.
Das Klangspektrum des Universums kann kein Mensch in seiner Gesamtheit erfassen.
Wer die Wahrheit lebt, braucht kein Pferd.